Die Aeronauten: Donnerstag, 18. April 2013, 21 Uhr im
Waldsee
aktuelles Album: "Too Big To Fail" (VÖ 03.02. 2012)
Seit über 20 Jahren sind Die Aeronauten die Band der glücklich
vereinten Widersprüche und des eindeutigen Sammelsuriums. Ihre
Konzerte sind Events nachdenklicher Hysterie und ausser Querflöten,
haben sie schon so ziemlich jedes Instrument ausprobiert. 9 Alben,
8 Singles und eine Kassette hat das Sextett aus Schaffhausen und
Zürich mittlerweile veröffentlicht, dazu mehr als 800 Auftritte in
Deutschland, Österreich und der Schweiz absolviert und dabei vier
Bandbusse verschlissen. So ist es auch keineswegs übertrieben von
einer eidgenössischen Indie-Legende zu sprechen, die nun mit ihrem
im Vorjahr erschienenen Doppelalbum "Too Big To Fail" erneut in
Freiburg Station macht.
Die Musik der Aeronauten vereint die verschiedensten
Stilrichtungen, angefangen von Blues, Soul und Rock'n'Roll über
Punk und Garagenrock bis hin zu Pop und New Wave. "Man vergisst ja
leicht was für eine großartige Band Die Aeronauten sind", schrieb
der Musikexpress vor Jahresfrist, gibt es doch kaum eine Band, "die
mit solch einer Gemütsruhe groovt, so souverän von
Western-Soundtracks klaut und mit solcher Hingabe sehnsüchtigen
Americana, pathetischen Northern Soul und Schweizer Präzision
miteinander verschweißt". Ihre unnachahmlichen Qualitäten hat die
Formation auch auf "Too Big To Fail" nachhaltig unter Beweis
gestellt und Frontmann Olifr Maurmann alias Guz darf einmal mehr
sehr genau beschreiben, wie sich seine Generation so fühlt. Scheiße
nämlich: Familien gründen und Internet kapieren, fremdbestimmt
leben und älter werden, das ist doch alles Mist. Keine Hoffnung
nirgends, aber niemand singt so schön über das eigene Versagen.
Erneut präsentieren sich Die Aeronauten als unglaublich
sympathische und ehrliche Band mit zeitlos guter und extrem
tanzbarer Musik. Und live sind die sechs Schweizer sowieso eine
Wucht und haben bislang noch so ziemlich jeden überzeugt, der das
Glück hatte, eine ihrer leidenschaftlichen Konzertsausen zu
erleben. Die Zukunft ist zappenduster, freuen wir uns drauf.