Elektrik Kezy Mezy: Samstag, 16. März 2013, 21 Uhr im Slow
Club
neues Album: "Simple Pleasures" (VÖ Februar 2013)
Als "eine Band zum Biertrinken und Nachfühlen, was man in den
60ern so alles verpasst hat" charakterisiert das Musikmagazin Intro
die 2008 gegründete Münchner Band Elektrik Kezy Mezy, die den
Northern Soul, Blues und Garagenrock jenes Jahrzehnts ohne
Nostalgie und Purismus ins neue Jahrtausend transferiert. Das aus
Amadeus (Gitarre, Gesang) und Frank (Schlagzeug) bestehende Duo
verkörpert diese Nachfühlmomente im Besonderen in exzessiven
Liveshows, die ihnen bereits Supports für The Kills, The
International Noise Conspiracy, Pete & The Pirates oder
Bonaparte einbrachten. Für die Abendzeitung München sind Elektrik
Kezy Mezy gar die "momentan heißeste Band der Stadt". Vielleicht
liegt es am 60er-Jahre-typischen Blitzstudioaufenthalt von neun
Stunden, dass die Live-Energie auch auf dem Debütalbum
"Elektricity" zu spüren ist: hier vergnügt sich die Zwei-Mann-Band
mit verzerrtem Gesang und dreckigen Fuzzgitarren in einem
"LoFi-Rumpel-Trash'n'Roll mit hohem Spaßfaktor" ("Visions") oder
einem atemberaubenden Mix aus Garagenrock, Punk und Northern Soul
mit hundertprozentigem Wiedererkennungswert. Dazwischen finden
Amadeus und Frank noch Platz für die infektiösen 60's-Melodien von
"Find Me Another Lover" oder der geflüsterten Soul-Ballade "To Make
You Mine", womit Elektrik Kezy Mezy dem Kern des Rock'n'Roll
verdammt nahe kommen.
Im Frühjahr 2013 erscheint nun endlich das heiß ersehnte zweite
Album "Simple Pleasures" (Flowerstreet Records/Rough Trade). Und
soviel kann schon verraten werden: was hier aus den Boxen tönt,
könnte auch 1969 in einem Londoner Keller entstanden sein und
beschert einen verwirrten Blick auf den Kalender. Ja, wir schreiben
tatsächlich das Jahr 2013 und die Welt da draußen ist immer noch in
Farbe und nicht Schwarz-Weiß. Beruhigend, aber mit ihrer
mitreißenden und doch gefühlvollen Mischung aus Garagenrock und
Northern Soul hätten Elektrik Kezy Mezy einst sicherlich einen
Auftritt im legendären Beatclub ergattert. Ein leidenschaftliches
Album, voller Träume und Ideale und stets ein bisschen rebellisch,
das die ungezähmte Energie einer ganzen Generation in sich
trägt.
Zum Aufwärmen gibts zudem knackigen Indierock mit
Britpop-Einschlag von der Freiburger Formation Mighty And The
Jets.