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Erland & The Carnival: Samstag, 29. Oktober 2011, 21 Uhr im Great Räng Teng Teng


neues Album: "Nightingale" (VÖ 07.03. 2011)

Warum sich musikalisch einschränken, wenn das Musizieren im breiten Rahmen des Indierocks so viele Möglichkeiten bietet? Die britische Combo Erland & The Carnival setzt sich stilistisch kaum Grenzen und lässt ihrem musikalischen Schaffen zwischen Folk, Zirkus- und Gauklerklängen, Garagenrock und Sixties-Psychedelic-Anleihen ungezügelt freien Lauf.
Initiator des Projekts ist der Sänger und Gitarrist Erland Cooper, der sich intensiv mit Folkgrößen wie Bert Jansch und Davey Graham beschäftigt und ursprünglich nur das Vorhaben verfolgte, alten Folksongs ein zeitgemäßes Indierock-Gewand zu verpassen. Seine musikalischen Wegbegleiter fand er in dem Multi-Instrumentalisten Simon Tong (The Verve und The Good, The Bad And The Queen) und dem Schlagzeuger David Nock (The Firemen, The Orb, The Cult), wobei auf dem aktuellen Album "Nightingale" auch einige Gastmusiker mit von der Partie sind. Nach ersten Sessions, in denen sich das Ensemble an die lustvolle Aneignung diverser Traditionals macht, entdecken die Musiker die Freude am Schreiben eigener Songs. Neben den freien Interpretationen schottischer und englischer Folk-Klassiker wartet das Erstlingswerk denn auch mit zahlreichen Eigenkompositionen auf.
Für ihre Lyrics nehmen sie sich die Freiheit, auf unterschiedlichste Quellen zurückzugreifen und setzen sich dabei vorwiegend mit dem Scheitern der Liebe auseinander. Neben Textpassagen aus Folksongs zitieren sie aus politische Reden und Zeitungsartikeln oder vertonen Gedichte von Leonard Cohen oder William Blake.
Das raubeinige Soundgemisch umschreibt Tong als "Pentangle meets Ennio Morricone meets Love meets 13th Floor Elevators" und bringt deren Stil damit auf den Punkt: eine ungestüme und facettenreiche Mixtur aus galoppierenden Drums, scheppernden Gitarren und psychedelischen Synthesizerlinien, gekrönt von der warmen Stimme Coopers und immer wieder fein gesetzten Satz- und Backgroundgesängen.