Holly Golightly: Sonntag, 13. November 2016, 20 Uhr im
Waldsee
aktuelles Album: "Slowtown Now!" (VÖ 21.08.2015)
Erste größere Aufmerksamkeit erlangte Holly Golightly im Jahr
1991 als Gründungsmitglied der Garage-Punk-Legende Thee
Headcoatees, einer von Billy Childish ins Leben gerufenen All Girl
Band. Nach 4 umjubelten Jahren entfernte sich Holly ein wenig aus
der Garage-Punk Szene und veröffentlichte ihr erstes Solo-Album
"The Good Things", das musikalisch mit einem Mix aus Folk,
Sixties-Pop, frühem Electric Blues sowie mit vom Garage-Beat
beeinflussten Rock'n'Roll Songs beeindruckte. Seither folgten mehr
als ein Dutzend weitere Solo-Alben, die ihre weltweite Fangemeinde
stetig wachsen ließ. Darunter befinden sich unter anderem
bekennende Anhänger wie Jim Jarmusch, der den Song "Tell Me Now So
I Know" als musikalisches Hauptthema in seinem Film "Broken
Flowers" einsetzte. Oder auch Jack White, der mit Holly Golightly
auf dem White Stripes-Album "Elephant" den Song "It's True That We
Love One Another" im Duett einsang. Zudem wussten Größen wie Max
Decharné (Flaming Stars), Mudhoney und Rocket From The Crypt die
Zusammenarbeit mit Holly Golightly zu schätzen.
Die als Holly Golightly Smith geborene Engländerin lebt
inzwischen seit fast 8 Jahren in Georgia/USA und betreibt neben
ihrer Solokarriere gemeinsam mit dem Multi-Instrumentalisten Lawyer
Dave auch das erfolgreiche Blues/Americana-Duo Holly Golightly
& The Brokeoffs. Ihre aktuelle Scheibe aus dem Jahr 2015 trägt
den Titel "Slowtown Now!" und wurde in London aufgenommen. Die
Besetzung mit Bruce Brand (Drums), Matt Radford (Upright Bass),
Bradley Burgess (Guitar) und Ed Deegan (Guitar) hätte kaum
perfekter sein können. In nahezu identischem Line-Up tourte Holly
bereits im Frühjahr diesen Jahres auf dem europäischen Festland und
übertraf dabei alle Erwartungen: Mehr als die Hälfte der Konzerte
waren bereits vor dem Tourstart ausverkauft und hinterließen ein
durchweg begeistertes Publikum.
Der Sound ist geprägt von Twang Gitarren, Anspielungen auf die
Zeit vor dem Sixties Rock'n'Roll und englischem Pop, gepaart mit
einem unvergleichlichen Charme. Vor allem bei den eher ruhigen,
langsamen Songs scheint das Publikum mit jedem Ton ein wenig mehr
dahin zu schmelzen. Im Herbst geht es nun erneut auf Konzertreise
durch Mittel- und Nordeuropa, wobei sich auch die Fans in Freiburg
auf die sympathische Garage-Pop-Diva freuen dürfen.