Louis Barabbas & The Bedlam Six: Freitag, 1. April 2016, 21
Uhr im Slow Club
neues Album: "Gentle Songs Of Ceaseless Horror" (VÖ
11.03.2016)
Louis Barabbas ist ein umtriebiger Mensch. Einen Namen gemacht
hat sich der aus Manchester stammende Brite unter anderem als
Bandleader, Songwriter, Labelchef und Radiomoderator. Und nun
veröffentlicht er auch noch sein erstes Soloalbum, das im März
diesen Jahres unter dem Titel "Gentle Songs Of Ceaseless Horror"
erscheint. Mit Songs, die ganz anders klingen als man es von Louis
Barabbas bislang gewohnt war. Wer Louis Barabbas' Schaffen in den
letzten Jahren verfolgt hat, dürfte vor allem vom wesentlich
sanfteren Klanguniversum überrascht sein. Die explosiven
Rock-Ausbrüche, die fast schon punkig-burlesken Elemente und die
elektrischen Gitarren sind einer akustischen Instrumentierung und
einer nachdenklichen, fast schon behutsam bekennenden Grundstimmung
gewichen. Kurzum: das Album erinnert mehr an Leonard Cohen oder
Nick Drake, denn an Nick Cave & The Bad Seeds oder Alex Harvey
- und keiner ist mehr überrascht davon als Louis Barrabas
selbst.
Nachdem sich im Lauf der Jahre dutzende Songs der eher ruhigeren
Gangart angesammelt hatten, sei ihm eines Tages aufgegangen - so
erzählt er heute - dass er quasi ein komplettes Konzeptalbum
vorliegen hatte. Ein Album voller existentieller
Geistergeschichten. "I am well and truly out of my comfort zone
here. And that's definitely a good thing," Dem kann man nach dem
Studium einiger der aktuellen Stücke nur zustimmen, macht sich
Louis Barabbas in seiner neuen Rolle doch ganz ausgezeichnet. Auf
den bekannten Derwisch und seine irrwitzige Bühnenshow braucht man
bei seinem Konzert im Slow Club aber wohl trotzdem nicht gänzlich
zu verzichten. Immerhin kommt Louis Barabbas auch diesmal mit
kompletter Band nach Freiburg, was wiederum großes Konzert-Theater
verspricht.