Rah Rah: Donnerstag, 17. Dezember 2015, 21 Uhr im Great Räng
Teng Teng
aktuelles Album: "Vessels" (VÖ 11.09.2015)
Gerade einmal acht Monate nach dem letzten Auftritt in Freiburg
kommt das kanadische Quintett Rah Rah erneut ins Räng Teng Teng.
Und das aus gutem Grund, konnte die Band doch bei ihrem nahezu
ausverkauften Auftritt im April restlos begeistern. Die Formation
aus Saskatchewan zählt zu einer Vielzahl von qualitativ
hochwertigen kanadischen Acts, die derzeit auf den europäischen
Markt drängen. Bereits mit einer ganzen Reihe an Lorbeeren bedacht,
wurden Rah Rah unter anderem als "Best New Canadian Band" und "Best
New Alternative Band" ausgezeichnet wurde. Nicht zuletzt steht die
Band aber auch für eine unglaublich enthusiastische
Live-Performance, wovon sich die hiesigen Indiefans nicht nur im
Räng, sondern auch bereits Ende 2013 im White Rabbit überzeugen
konnten.
Gegründet wurden Rah Rah schon im Jahr 2007, zunächst als Trio,
wobei Erin Passmore (Gesang, Drums, Keyboard, Gitarre) und Marshall
Burns (Gesang, Gitarre) von Anfang als Hauptsänger und -songwriter
und somit als Köpfe der Band in Erscheinung traten. Nach und nach
kamen dann Kristina Hedlund (Geige, Keyboard, Akkordeon, Gesang)
und Erins Bruder Joel Passmore (Bass) sowie Jeff Romanyk (Drums,
Keyboard, Gitarre) an Bord und waren zwischendurch sogar als
Sextett unterwegs. Die Multi-Instrumentalität der MusikerInnen lädt
dabei zu regem Tausch, was den Live-Qualitäten durchaus zu Gute
kommt. Neben Marshall und Erin, die auch weiterhin die meisten
Songs singen, lassen es sich aber auch die anderen nicht nehmen,
Soloparts oder mehrstimmige Harmonien beizutragen.
In musikalischer Hinsicht lassen sich Rah Rah wohl am ehesten in
die Schublade Indierock mit einem kräftigen Schuss Powerpop
verorten. Während die Formation in Kanada und den USA bereits auf
drei Longplayer verweisen kann, wurde hierzulande bislang nur 2013
das dritte Werk "The Poet's Dead" veröffentlicht. Aufhorchen lassen
dabei vor allem die eindringliche Stimme von Erin Passmore sowie
die stets mitschwingende Melancholie, die aus Songs wie "I'm A
Killer", "Saint" oder "Prairie Girl" kleine Indie-Hymnen werden
lässt. "Good Winter" und "Chip Off The Heart" sind die beiden
ersten Auskoppelungen aus dem neuen Album "Vessels", das
hierzulande im September veröffentlicht wird. Im Vorprogramm gibt
es mit Dear Rouge eine weitere Band aus Kanada, die Rock, Pop und
Indie miteinander vereint.